Pferde sind etwas Tolles. Grazil und anmutig. Und wohl mit dem besten Auge unter den Lebewesen ausgestattet. Mit Pferdesport kann ich jedoch nicht viel anfangen, obwohl in meiner Heimatstadt (Aachen) jedes Jahr die CHIO ausgetragen wird. Die Methoden, mit denen Pferde für das Springreiten trainiert werden, sagen mir nicht zu. Ich habe immer das Gefühl, dass Pferde hier für Profit „missbraucht“ werden. Gestern hat mich jedoch ein Bericht auf Spiegel TV um so mehr gefreut. Es ging um das schnellste Pferd der Welt.
Danedream heißt die 2008 geborene Stute, deren Mutter ein Irisches Vollblut und der Vater ein deutscher Hengst sind. Sie sollte ein Rennpferd werden, doch standen die Zeichen hierfür nicht so gut. Danedream wurde von seinem Züchter als eher mittelmäßiges Pferd eingestuft. Schmal und kraftlos. Daher wurde Danedream per Aktion für 9.000 Euro verkauft. Doch Danedream sollte seinen Züchter bitter bestrafen.
Ich habe mich auf Deutschlands führendem Pferdemarkt im Internet einmal umgeschaut. Dort stehen derzeit über 16.000 Pferde zum Kauf zur Verfügung. Der überwiegende Teil von ihnen (ca. 13.000) kostet weniger als 9.000 Euro. Es gibt aber auch Pferde, die mehr als 50.000 Euro kosten (147).
Danedream gilt derzeit als das schnellste Pferd der Welt. Letztes Jahr hat es den Prix l’Arc de Triumphe in Paris gewonnen und mit einem Schlag seinem neuen Besitzer ein Preisgeld von 2.3 Millionen Euro beschert.
Toll, dass ein aussortiertes Pferd derart seinen Züchter täuschen konnte und innerhalb eines Jahres den Titel „Das schnellste Pferd der Welt“ ergattern konnte. Denn Danedream hat nicht nur das wichtigste Rennen (vergleichbar mit der Champions League) gewonnen, sondern fast alle Rennen, die in letzter Zeit so stattfanden.
In diesem Jahr wird Danedram pensoniert. Mit vier Jahren gehört sie nun zum „alten Eisen“ und soll nun für entsprechend schnellen Nachwuchs sorgen. Damit auch die einmal das schnellste Pferd der Welt werden.