Ein optimaler Goldhamsterkäfig

Der Käfig ist für einen Goldhamster neben seinem Zuhause ein Rückzugsort, Bewegungsraum, Futterplatz und vieles mehr. Aus diesem Grund ist es wichtige, einen optimalen Goldhamsterkäfig zu finden. Heutzutage gibt es eine große und gute Auswahl sowohl online, als auch in Fachmärkten. Auf was beim Kauf geachtet werden muss und welche Einrichtungsgegenstände auf keinen Fall fehlen dürfen, wird im Folgenden erläutert.

Wichtige Grundlagen

Einen guten Goldhamsterkäfig kann man bereits ab ca. 100 Euro erwerben. Das vorgeschriebene Mindestmaß hierfür liegt bei 0,5m². Dabei gilt jedoch: je größer desto besser. Je mehr Platz man seinem kleinen Nager bietet, desto ausgelasteter und glücklicher ist er.

Zudem muss der Käfig über einen durchgehenden Boden verfügen, damit sich der Goldhamster nicht zwischen den Gitterstäben oder ähnlichem verletzen kann. Ein weiterer Faktor ist eine gute Luftdurchlässigkeit, sowie die Beständigkeit gegen Urin. Und zu guter Letzt muss der Goldhamsterkäfig sicher verschließbar sein. Goldhamster sind neugierig und im Ausbrechen sehr kreativ und auch ausdauernd. Sie nutzen bereits die kleinsten Lücken, um auf Wanderschaft zu gehen.

Das darf in einem Goldhamsterkäfig nicht fehlen

Neben genug Einstreu, die die Basis im Hamsterkäfig bildet, dürfen auch einige Gegenstände nicht fehlen.

Mehrkammerhaus für den Goldhamster

Wie bereits der Name verrät besteht das Mehrkammerhaus aus mehreren Kammern. Es ist aufgebaut wie ein Tunnelssystem und bietet dem Hamster Schutz, einen Rückzugsort und eine Schlafmöglichkeit. Hier fühlt er sich wohl, kann sein Futter verstecken, Jungtiere gebären und oftmals auch seine Geschäfte verrichten.

Das Mehrkammerhaus ist nach unten hin offen, sodass der Nager von hier aus Gänge in die Einstreu graben kann. Ein Instinkt, der ihm aus der Natur geblieben ist.

Das Hamsterrad

Das Hamsterrad ist mit eines der wichtigsten Utensilien des Goldhamsters, um gesund und fit zu bleiben. Hier kann er Nächte lang rennen und seine Energie abbauen. Dieses muss mindestens einen Durchmesser von 27cm haben und besteht optimaler Weise aus Holz.

Alternativ gibt es Exemplare aus Plastik. Es ist darauf zu achten, dass sich der Nager auch anderweitig im Goldhamsterkäfig beschäftigt und kein stereotypes Verhalten im Laufrad zeigt. Ist dies der Fall, liegt eventuell Langeweile oder Platzmangel zu Grunde. Beides sind Faktoren, die behoben werden müssen.

Die Hamstertoilette

Ein Goldhamster hat oft die Angewohnheit immer dieselbe Ecke für seine Geschäfte zu nutzen. Dies kann man sich zunutze machen. Eine Hamstertoilette vereinfacht nämlich das Reinigen des Käfigs enorm. Hat man die richtige Ecke gefunden (oftmals im Mehrkammerhaus) und der Nager die Toilette akzeptiert, kann regelmäßig die Einstreu in der Toilette ausgewechselt werden. Der „Großputz“ im ganzen Käfig hält sich somit in Grenzen.

Sandbad

Der Goldhamster liebt ein gepflegtes, sauberes Fell. Zur Reinigung nutzt der kleine Nager hierzu Sand. Im Sandbad kann er sich so richtig austoben, scharren, buddeln, sich wälzen oder umherrennen.

Das Sandbad sollte dabei eine Mindestgröße von mindestens 30cm haben. Auch hier gilt: je größer, desto besser. Zum Befüllen eignet sich vor allem Chinchillasand. Dieser ist sehr feinkörnig und nicht scharfkantig.

Spielzeug gegen Langeweile

Wie bereits erwähnt ist der Goldhamster sehr bewegungsfreudig und hat zudem jede Menge Blödsinn im Kopf. Damit er auf keine dummen Ideen kommt oder ihm sogar langweilig wird, gibt es das verschiedenste Goldhamsterspielzeug.

Hierbei hat man jede Menge Möglichkeiten, dem Nager Beschäftigungsangebote in seinem Käfig zu schaffen. Weidebrücken, Pappröhren, Äste und Zweige und anderes Alltagsmaterial lassen sich wunderbar zu Goldhamsterspielzeug umfunktionieren. Die Nager lieben das Klettern und Aufspüren von Nahrung. Und selbst hat man großen Spaß dabei, den Hamster beim Ausprobieren zu beobachten.

Zudem gibt es im Fachhandel Leitern, Laufteller, Würfel und andere Utensilien zum Klettern, Rennen und Verstecken, sowie Freilaufgehege. Letztere sollten nur unter Aufsicht des Hamsters verwendet werden. Die Stäbe dürfen keine zu großen Abstände haben und das Gitter sollte mindestens 30cm hoch sein. Wie oben beschrieben, sind Goldhamster wahre Ausbruchskünstler und suchen auch beim flächenmäßig größten Auslaufgehege nach der Möglichkeit der Flucht. Hier findet ihr zudem auch viele gute Ideen zum Hamsterspielzeug gegen Langeweile.

Fazit

Der optimale Goldhamsterkäfig bietet dem Nager neben ausreichend Platz auch Beschäftigungsmöglichkeiten, Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten und ein Sandbad, um sich zu säubern. Hierbei darf natürlich eine ausreichende Versorgung mit Wasser und Nahrung nicht vergessen werden. Ist all das gewährleistet steht einem rundum zufriedenen Goldhamsterdasein nichts mehr im Wege.